Übersicht der Stollen am Ischler Salzberg
Name
Anschlag
Länge
Seehöhe
Niederer Wasserberg
Versuchsstollen Rossmoos
Mitterberg - Wasserstollen
Versuchsstollen Hubkogl
Versuchsstollen Rehkogl
Mittlerer Wasserberg
1563
1567
1567
1567
1571
1577
1577
1584
1596
1610
1687
1689
1692
1712
1715
1725
1725
1725
1738
1747
1751
1775
1794
1794
1858
1895
197
938
236
100
1464
364
740
702
1073
40
1000
750
284
487
54
1013
1195
1590
1800
884
57
2860
886
852
1000
1024
909
625
959
894
880
851
1114
800
812
862
991
1030
764
722
680
643
588
503
16 Stollen mit Salzabbau
1 Stollen ohne Salzabbau (Franz-Stollen, 1794)
5 Wasserstollen (4 im Pernecker u. 1 im Lauffner Salzstock)
4 Versuchsstollen
26 aufgeschlagene Stollen v.1563 - 1895 (333 Jahre)
Diese Stollen haben das "alte kleine Salzlager" (Lauffner Salzstock) aufgeschlossen
Die Bergbaubetriebsleiter des Ischler – Salzberges
Hans Khalß 1563 - 1571
(kommt von Altaussee)
Thomas Kalßum um 1590
Martin Kalß
(Martin Khälsen) um 1648
Abraham Wibmerum um 1664
Hans Wibner,
Hanns Wimmerum um 1710
Anton Dicklberger 1808 – 1.4. 1838
Franz von Schwind 1.4. 1838 – 16. 7. 1841
Alois von Rehorovssky 1.12. 1841 – 1.8. 1847
Gustav Ritter 1.10. 1848 – 9. 9. 1849
K.k. Hüttenmeister Ritter wurde am 5.Jänner 1807 in Aussee als Sohn
des k.k. Pfannhausverwalters Josef Ritter geboren und starb am
27. März 1884 in Aussee in seinem Haus Gartengasse 4, heute noch
unter „Ritterhäusel“ bekannt.
Nach seiner wechselvollen Dienstzeit – 1829 aufgenommen als
Bergschüler, arbeitete er in Ebensee, in Ischl, in Hallein, in Hallstatt,
er diente auch in den galizischen k.k. Salinen – kam er 1851 als
Hüttenmeister nach Aussee.
Bekannt wurde der „Hüttenschaffer“ Ritter 1840 als er die
Pultfeuerung beim Bau eines Ziegelofens mit bestem Erfolg einführte.
Er sparte dabei Brennholz und durch die vollkommene Verbrennung des Holzes konnte das Salz
reiner gewonnen werden.
Neben seiner Arbeit beschäftigte er sich mit aktuellen Themen, die er zeichnerisch fest hielt. Er wird als „lustiger Kauz“ beschrieben und wurde durch seine treffenden Scherzzeichnungen mehr als ortsbekannt. Sachkenner bezeichneten ihn als „Wilhelm Busch von Aussee“.
Zahlreiche Federzeichnungen erhielt auch Anna Plochl, die seine Kunst ebenfalls sehr schätzte.
Von Hüttenmeister Ritter ist auch eine interessante Beschreibung des Faschings 1876 erhalten, in der er abschließend meinte:
„....Erinnerungen an 3 schöne Tage, die Schlusspunkte eines folgenschweren Traumes, so ähnlich unserem ganzen Leben, wo jeder bemüht ist, dem andern etwas vorzumachen und der Aufgabe zu genügen, in der Täuschung des Nächsten sein Fortkommen zu finden.“
Albert Hippmann17. 9. 1849–1. 7. 1865
Josef Wallmann 1. 7. 1865 –8. 5. 1873
August Aigner 1. 7. 1873 –1. 1. 1884
Karl Schedl 1. 1. 1884–1. 6. 1898
Robert von Possanner 1. 6. 1898–1. 4. 1901
Alexander Bretschneider 1. 4. 1901–1. 1. 1909
Josef Griessenböck1. 2. 1909–18. 11. 1924
Erich Alfred Kubla 26. 1. 1925 –8. 8. 1925
Franz Pickl 4. 1. 1926–29. 12. 1926
Julius Rotter 1. 1. 1927–1. 7. 1933
Erich Ressel 1. 7. 1933 –31.3. 1943
Paul Lepez 17. 1. 1944–31. 7. 1945
Heimo Mayrhofer 1. I. 1946 – 4. 6. 1956
Friedrich Hampel 1.1.1976 - 31.07.1978
Rudolf Neuhold 1978 – 1988
Gerhard Hirner 1988 - 30.04.1993
Walter Oberth 01.05.1993
Horst Sochor 1994
Ab 1.5.1994 erfolgte der Zusammenschluss der Bergbaubetriebe
Altaussee, Hallstatt und Bad Ischl und des Sondenfeldes zum Bergbau Salzkammergut
Ernst Gaisbauer 1994 – 2005
Klade Michael ab 2005
Verwendete Quellen:
Hollwöger Franz, Ausseer Land, Wien 1956, Seite 90 und Dicklberger Anton, Salinengeschichte, Band 1, 1817, transkribiert Nussbaumer Thomas, Weitra 2018, Seite 375 f.
Dicklberger Anton, Salinengeschichte, Band 2, 1817, transkribiert Nussbaumer Thomas, Weitra 2018, Seite 422 f.
Dicklberger Anton, Salinengeschichte, Band 1, 1817, transkribiert Nussbaumer Thomas, Weitra 2018, Seite 389.
Dicklberger Anton, Salinengeschichte, Band 1, 1817, transkribiert Nussbaumer Thomas, Weitra 2018, Seite 439.
Dicklberger Anton, Salinengeschichte, Band 2, 1817, transkribiert Nussbaumer Thomas, Weitra 2018, Seite 568.
Bild im Stadtmuseum Bad Ischl, Erdgeschoß, Raum Salzberg Ischl.
Schraml Carl, Salinengeschichte, Band 1, Seiten 178, 181, 183.
Bild im Stadtmuseum Bad Ischl, Erdgeschoß, Raum Salzberg Ischl.
Schraml Carl, Salinengeschichte, Band 2, Seite 157.
Thomanek Kurz, Salzkörner, Leoben 2007, Seite 166.